Abstract
Lebensübergänge oder Transitionen gelten als kritische Punkte in der lebenslangen Entwicklung. Im Fall ihrer Bewältigung sind sie Voraussetzung für den Erhalt von Gesundheit und Lebensqualität und können als natürliche Entwicklungsinterventionen verstanden werden. Unter ungünstigen Voraussetzungen ist die Bewältigung gefährdet und es kann zu erheblichen negativen Effekten auf die psychische Gesundheit kommen. Je nach Lebensphase unterscheiden sich die Qualität und die möglichen Folgen der Ereignisse. Daher wird eine lebensphasenspezifische Betrachtung der Risiken von Transitionen für die Entwicklung der psychischen Gesundheit vorgeschlagen und für jede Lebensphase die Risiko- und Schutzfaktoren und die Effekte auf den weiteren Verlauf der psychischen Gesundheit auf der Basis der einschlägigen Forschung dargestellt.