Abstract
Die Neuen religiösen Bewegungen, die in gemeinschaftlicher Form Gegenentwürfe zur Gesellschaft darstellten, haben in den letzten zwei Jahrzehnten ihre strikten Grenzziehungen und kommunalen Lebensformen aufgegeben und fluidere Formen angenommen. Dadurch sind sie in ein breites Feld alternativer Religiosität, das durch unverbindliche Formen von Partizipation gekennzeichnet ist, hineindiffundiert. Dieser Übergang wird in den Kontext eines breiteren sozialen Wandels gestellt, die daraus resultierenden Formen von Religion werden charakterisiert und daran anschliessend wird danach gefragt, was ihre Folgen für Individuum und Gesellschaft sind.