Abstract
Im europäischen Vergleich verlaufen Ausbildungs- und Berufsbiografien in der Schweiz noch immer besonders ausgeprägt in geschlechtstypischen Bahnen. Auch heute noch werden Frauen hierzulande selten Informatikerinnen und nur wenige Männer lassen sich zu Pflegefachmännern ausbilden. Eine siebenköpfige Forschungsgruppe am Zentrum Genfer Studies und dem Seminar für Soziologie der Universität Basel unterzog diese fortbestehenden Geschlechterungleichheiten in Ausbildungs- und Berufsverläufen im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 60 einer detaillierten Analyse. Das Forschungsprojekt identifizierte eine Reihe von Mechanismen, die für die fortbestehende horizontale Geschlechtersegregation in der Berufswelt verantwortlich sind und kann auf dieser Grundlage Hinweise geben, wo Ansatzpunkte für deren Überwindung liegen.