Abstract
Der Beitrag zeigt aus der Sicht der ökonomischen und politologischen Föderalismusforschung die Vor – und Nachteile der in der Schweiz bestehenden kleinräumigen Staatstrukturen am Beispiel der stationären Gesundheitsversorgung auf, wobei ein offensichtliches Dilemma zwischen den politischen Vorteilen und ökonomischen Nachteilen der kleinräumigen Spitalplanung in der Schweiz diagnostiziert wird. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die verstärkte (und systematische) regionale Zusammenarbeit zwischen einzelnen Kantonen eine der wenigen Möglichkeiten darstellt, die ökonomischen Effizienznachteile der kleinräumigen Steuerungsstrukturen in der Spitalplanung zu mindern, ohne die politischen Vorteile der Selbstverwaltung und demokratischen Mitbestimmung vollständig zu verlieren.