Abstract
Mitralklappenerkrankungen stellen in Europa und anderen Industrienationen die zweithäufigste Herzklappenerkrankung dar. Therapie der Wahl bei der Mitralklappeninsuffizienz ist die Mitralklappenrekonstruktion. Seit den 1990er Jahren wurden Techniken zur minimal-invasiven Chirurgie entwickelt. Grundlagen dafür waren die Etablierung von Verfahren zum Anschluss der Herz-Lungen-Maschine über die Leistengefäße und die Methoden zur perkutanen, transthorakalen oder endoaortalen Aortenklemmung. Neben der videoassistierten Operation über eine rechtslaterale Minithorakotomie mit direkter Sicht ist auch ein total-endoskopisches und roboterassistiertes Verfahren möglich. Für die genannten Operationstechniken werden gleichsam exzellente Rekonstruktionsraten sowie Kurz- und Langzeitergebnisse in Bezug auf Mortalität und Morbidität beschrieben.