Abstract
Der Forschungsverbund stationäre Suchttherapie act-info-FOS führt jährlich praxisnahe Treffen für Suchttherapeuten und -therapeutinnen durch. Mit der Veranstaltung "Herkunftsfamilie als Ressources und Hypothek" wurde ein zentrales Thema der Suchtbehandlung aufgegriffen, weil die Suchtproblematik oftmals eng mit dem Beziehungsgeschehen in der Herkunftsfamilie verwoben ist. Die Referierenden Gabriela Gnam, Kurt Roth und Nicole Schmid stellen hilfreiche Ansätze für die Arbeit mit der sogenannten "inneren Familie" und für den Einbezug der realen Familie in die stationäre Suchttherapie vor. Ein Schwerpunkt liegt auf den Folgen problematischer Bindungserfahrungen und geeigneten Behandlungsansätzen für traumatisierte Klientinnen und Klienten.