Abstract
Den Verheißungen der grünen Biotechnologie zum Trotz stehen viele Menschen in Deutsch-land der genetischen Optimierung von Nutzpflanzen kritisch gegenüber. Sind sie von einer irrationalen Befangenheit zugunsten der konventionellen Landwirtschaft ergriffen? Der vorliegende Essay sucht nach Rechtfertigungsgründen für die Neigung im öffentlichen Dis-kurs über grüne Biotechnologie, das Bestehende über das Neue zu bevorzugen. Dafür wird auf skeptische und analytische Theorieansätze in der konservativen politischen Philosophie zurückgegriffen.