Abstract
In this study we use two samples (N = 321, N = 395) to validate a 40-item German version of the “Portraits Value Questionnaire” (PVQ). The PVQ is an instrument newly developed by Shalom Schwartz to test his theory on basic human values. The 40-item PVQ is conceptually different from the “Schwartz Value Survey” (SVS), which has been so far the applied standard instrument. The new instrument is especially suitable for respondents with low to medium levels of education. Our results validate the postulated Schwartz value theory. A comparison with the SVS supports convergent and discriminant validity of the ten values measured by the PVQ. Statistical relations found between the value types and two external variables support the construct validity of the PVQ. A confirmatory factor analysis does not confirm the postulated number of values, since only nine instead of ten values are empirically identified. An external validation with data from the representative European Social Survey 2003 in Germany and a confirmatory factor analysis (with only 21 items) confirm the Schwartz values scale; however, four value types have to be unified.
In zwei Stichproben wird eine deutschsprachige 40-Item Version des “Portraits Value Questionnaire” (PVQ) validiert; in einer dritten Stichprobe (European Social Survey) wird eine verkürzte Version mit 21 Items dieses Werteinventars validiert. Bei dem PVQ handelt es sich um ein von Shalom Schwartz neu entwickeltes Instrument zur Überprüfung seiner Theorie grundlegender menschlicher Werte. Die Aufgabenstellung des PVQ unterscheidet sich konzeptionell deutlich von der des bisher verwendeten Standardinstrumentes “Schwartz Value Survey” (SVS). Das neue Instrument ist besonders für Probanden mit mittlerer und niedriger Schulbildung geeignet. Unsere Ergebnisse belegen die instrumentenunabhängige Validität der von Schwartz postulierten Wertetheorie. Der Vergleich mit dem SVS belegt die konvergente und diskriminante Validität der mit dem PVQ gemessenen zehn Wertetypen. Auch die vorhergesagten Beziehungen der Wertetypen mit zwei externen Konstrukten belegen die Konstruktvalidität des PVQ. In einer konfirmatorischen Faktorenanalyse wird die postulierte Zahl der unterschiedlichen Werte nicht bestätigt, da neun statt zehn Werte als empirisch angemessen erscheinen. Eine externe Validierung mit den Daten des repräsentativen European Social Survey in Deutschland durch eine konfirmatorische Faktorenanalyse (jedoch nur mit 21 Items) hat die Schwartz'sche Werteskala weitgehend bestätigt, allerdings mussten sechs der zehn Wertetypen zu dreien zusammengefasst werden.