Abstract
Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs "Gesellschaftliche Entwicklung nach dem Systemumbruch: Diskontinuität, Tradition, Strukturbildung", in dessen Kontext der erlebte soziale Wandel in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts (etwa Wiedervereinigung, Globalisierung) untersucht wird, werden Ergebnisse einer Untersuchung zu bürgerschaftlichem Engagement berichtet. Befragt wurden 2120 Personen im Alter von 16 bis 42 Jahren aus vier Bundesländern: Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern. Danach waren nur rund 20 Prozent der Befragten in den letzten zwölf Monaten ehrenamtlich tätig gewesen, während die bloße Mitgliedschaft in Vereinen, Initiativen und Kirchengemeinden 25 Prozent betrug. Der Rest war ehrenamtlich nicht aktiv. Erlebte wandelbezogene Anforderungen standen nur schwach negativ mit bürgerlichem Engagement in Verbindung und dieser Zusammenhang wurde außerdem durch Unterschiede im Ausmaß psychosozialer Ressourcen gestiftet. Damit wurden keine B