Abstract
Zielsetzung: Identifizierung von Einflussfaktoren, die bei Auszubildenden einen Rauchstopp begünstigen oder erschweren. Methodik: Die Daten wurden innerhalb einer kontrollierten Studie zur Wirksamkeitsprüfung einer mobiltelefonbasierten Intervention zur Förderung des Rauchausstiegs bei 755 Auszubildenden erhoben. Innerhalb eines Telefoninterviews wurden 90 Ex-Rauchende nach deren Motiven für den Rauchstopp und 468 Rauchende nach deren Motiven, weiterhin zu Rauchen sowie nach möglichen Ressourcen, die beim Rauchstopp helfen könnten, befragt. Die Freitextantworten wurden kategorisiert und quantitativ ausgewertet. Ergebnisse: Als häufigste Gründe für den Rauchstopp wurden von den 90 Ex-Rauchenden körperbezogene Aspekte, insbesondere Sorgen um die Gesundheit und die körperliche Fitness (n=44, 49 %) sowie die Kosten für Zigaretten (n=25, 28 %) genannt. Als häufigste Gründe fürs Weiterrauchen wurden von 468 Rauchenden Stress (n=136, 29 %), die instrumentelle Bedeutung des Rauchens (n=135, 29 %) sowie Abhängigkeit (n=128, 27 %) genannt. Als wichtigste Ressourcen, die beim Aufhören helfen könnten, nannten die Rauchenden Aspekte der sozialen Unterstützung (n=114, 24 %), die eigene Einstellung (n=98, 21 %) und Strategien zur Konsumkontrolle (n=66, 14 %). Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse spezifizieren bereits bekannte Einflussfaktoren und weisen auf mögliche Faktoren, wie z. B. Stress, hin, die in der Forschung und bei Interventionen bislang nur unzureichend berücksichtigt wurden.