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Impacts of climate change on discharge in Switzerland: cascading uncertainties and robustness in models

Addor, Nans Antoine Philippe. Impacts of climate change on discharge in Switzerland: cascading uncertainties and robustness in models. 2015, University of Zurich, Faculty of Science.

Abstract

Climate change is ongoing, but although the occurrence of temperature increase at the planetary scale is well established, its impacts at the watershed scale are still unclear. Impacts on river discharge are of particular relevance for society, because of the importance of rivers, for instance for water resources, ecosystems, energy production and recreation. The investigation of hydrological changes induced by global warming relies principally on numerical models, which simulate climate evolution and its consequences on watershed hydrology. Yet since models are, by nature, simplified representations of the reality, it is crucial to account for their abilities and limitations when interpreting their simulations. This implies that the uncertainties in climate and discharge projections need to be characterised. These uncertainties result from different sources, including future greenhouse gas emissions, the chaotic nature of the atmosphere, our understanding of the system and its representation in models, errors in observational data sets and the vulnerability of society to climatic and hydrological events. Although these uncertainties are not necessarily reducible or quantifiable, their exploration is key in order to improve our understanding of climate change and its impacts, inform future model development and support decision-making on adaptation strategies. In parallel to the characterization of uncertainties related to climate change, there is an ongoing quest for more robustness: for robust models, reliable even under changing climatic conditions; for robust ensemble projections, that agree on significant changes despite their uncertainty; for robust adaptation measures, that benefit society for a wide range of climate outcomes. This thesis shows that despite uncertainties in discharge projections in Switzerland, robust changes emerge, such as a decrease of summer discharge and earlier snow and icemelt peak. These results emerge from on a particularly large ensemble of model chains, which also reveals that the projected impacts on hydrological regimes could be reduced by about a factor two, if stringent efforts to reduce emissions were undertaken. When combining climate model and hydrological models, dealing with systematic differences between climate model simulations of precipitation and temperature and their observations poses a considerable challenge. These differences, usually referred to as ‘biases’, can induce anomalies in hydrological simulations. It is shown here that part of these biases at the regional scale (over Switzerland) stem from the representation of the atmospheric circulation at the synoptic scale (over Europe), which compromises our capacity to reduces these biases by post-processing. Further, it is demonstrated that these biases do not stem from climate model limitations alone, but also from uncertainties related to observational data sets and natural variability of the climate system. These results underscore the importance of identifying and accounting for the causes of biases in order to progress towards more robust bias-correction techniques. In the context of hydrological modeling, a novel method to assess the robustness of hydrological models under climate change is proposed. It relies on how well observed trends in discharge and evapotranspiration over the last decades are simulated. It can be used to assess the potential benefits of time-dependent model parameter values, over a standard setup relying on constant parameter values. Finally, it is proposed that better projections alone are not sufficient to significantly progress with the design of adaptation strategies. Additional steps are necessary, in particular the fostering of interdisciplinary dialogue between scientists and decision-makers, and, in academia, the exposure of students to uncertainties inherent to climate change, and ways to deal with them. This idea was put into practice by organizing a multi-day workshop at the University of Zurich. Its main outcomes and recommendations for future similar events are presented. In conclusion, exploring abilities and limitations of models, and engaging in interdisciplinary dialogue, is essential to benefit from the full potential of models in the context of climate change.

Das Klima ändert sich, aber obwohl man sich darüber einig ist, dass die Temperatur global ansteigt, sind die Folgen des Klimawandels auf regionaler Ebene vielfach noch unklar. Für die Gesellschaft sind die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserkreisauf von besonderer Bedeutung, denn Wasserressourcen, Stromproduktion, Ökosysteme und Freizeitaktivitäten etc. stehen im direkten Zusammenhang. Um hydrologische Veränderungen bedingt durch den Klimawandel auf der Einzugsgebietsebene zu untersuchen, werden hauptsächlich numerische Modelle verwendet. Weil Modelle jedoch eine vereinfachte Repräsentation der Realität sind, ist es wichtig deren Möglichkeiten und Grenzen bei Analyse und Interpretation der Modellresultate zu berücksichtigen. Dafür müssen Unsicherheiten in Klima- und Abflusssimulationen charakterisiert werden. Unsicherheiten haben unterschiedliche Ursachen, unter anderem zukünftige Treibhausgasemissionen, das chaotische Verhalten der Atmosphäre, unser Verständnis des Systems und dessen Modellrepräsentation, Fehler in Messdaten und die Anfälligkeit der Gesellschaft für klimatische und hydrologische Ereignisse. Solche Unsicherheiten kann man nicht unbedingt reduzieren oder quantifizieren. Sie zu untersuchen, kann aber dennoch zu einem verbesserten Verständnis des Klimawandels und dessen Folgen führen und damit auch die Entwicklung zukünftiger Modelle steuern sowie Entscheidungen bezüglich Anpassungsstrategien unterstützen. Nebst der Charakterisierung von Unsicherheiten nimmt auch der Aspekt der Robustheit eine zentrale Rolle ein: Robust sind Modelle, die auch unter veränderten Klimabedingungen zuverlässig sind. Robust sind Projektionen, die trotz Unsicherheit dieselbe signifikante Änderung aufzeigen und robust sind Anpassungsmassnahmen, die für die Gesellschaft unter verschiedenen Klimabedingungen hilfreich sind. Die vorliegende Dissertation zeigt, dass Abflussprojektionen für die Schweiz trotz Unsicherheiten robuste Veränderungen aufzeigen. Dazu gehören eine Abnahme des Abflusses im Sommer sowie eine frühere Schnee- und Eisschmelze. Diese Ergebnisse basieren auf einem besonders breiten Ensemble von Modellketten, was zudem zeigt, dass eine Verminderung der projizierten Auswirkungen des Klimawandels auf den hydrologischen Kreislauf um ungefähr einen Faktor zwei möglich wäre, wenn die Treibhausgasemissionen stark reduziert werden. Die Verknüpfung von Klimamodellen und hydrologischen Modellen stellt eine grosse Herausforderung dar, insbesondere wegen systematischer Unterschiede zwischen beobachteten und simulierten Temperatur- und Niederschlagswerten in Klimamodellen. Diese Unterschiede - oft als Abweichung bezeichnet - können zu Anomalien in Abflusssimulationen führen. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass Abweichungen auf regionaler Ebene (über der Schweiz) unter anderem entstehen, weil die Repräsentation der atmosphärischen Zirkulation auf synoptischer Ebene (über Europa) ungenau ist. Daher ist es schwierig, diese Abweichungen mit Nachbearbeitung (postprocessing) der Daten zu reduzieren. Zudem wird gezeigt, dass diese Abweichungen nicht nur von der Beschränktheit der Klimamodelle herrühren, sondern auch von Unsicherheiten in Beobachtungsdatensätzen sowie von die natürlichen Variabilität des Klimasystems. Diese Ergebnisse unterstreichen wie wichtig es ist, die Ursachen systematischer Abweichungen von Klimamodellen zu identifizieren und zu berücksichtigen, um robustere Korrekturmethoden zu entwickeln. Zur Beurteilung der Robustheit hydrologischer Modelle unter sich ändernden Klimabedingungen, wird in dieser Arbeit eine neue Methode vorgeschlagen. Sie basiert auf dem Vergleich von simulierten und beobachteten Trends im Abfluss und in der Verdunstung während der letzten Jahrzehnte. Die Methode erlaubt den potenziellen Vorteil zeitabhängiger Modellparameterwerte im Vergleich zu einer Standardkonfiguration mit konstanten Werten zu untersuchen. Abschliessend wird in dieser Arbeit argumentiert, dass verbesserte Abflussprojektionen alleine nicht genügen, um signifikante Fortschritte in der Ausarbeitung von Adaptionsstrategien zu erlangen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Förderung des interdisziplinären Dialogs zwischen Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern. Zusätzlich, in Bezug auf die Lehre an der Universität, sollen die Studierenden auf Unsicherheiten inhärent zum Klimawandel sensibilisiert werden und Möglichkeiten mit diesen Unsicherheiten umzugehen aufgezeigt werden. Dieses Konzept wurde mit einem mehrtägigen Workshop an der Universität Zürich umgesetzt und die Hauptergebnisse sowie Empfehlungen für zukünftige, ähnliche Anlässe werden vorgestellt. Damit macht diese Dissertation deutlich, dass sowohl die Analyse von Stärken und Schwächen von Modellen als auch die Förderung des interdisziplinären Dialoges essentiell dafür sind, das Potenzial von Modellen im Hinblick auf den Klimawandel voll zu nutzen.

Le climat est en train de changer, mais bien que l’augmentation de la température à l’échelle de la planète soit bien établie, ses impacts à l’échelle des bassins versants sont encore mal déterminés. Les impacts sur le débit des rivières sont d’une importance particulière pour la société, en raison du rôle des cours d’eau pour les ressources en eau, les écosystèmes, la production d’énergie, les loisirs, etc. L’analyse des changements hydrologiques induits par le réchauffement climatique repose principalement sur les modèles numériques, qui simulent l’évolution du climat et ses conséquences sur l’hydrologie des bassins versants. Cependant, comme les modèles sont, par nature, des représentations simplifiées de la réalité, il est crucial de prendre en compte leurs capacités et limites lorsque l’on interprète leurs simulations. Cela implique que les incertitudes des projections climatiques et de débit doivent être caractérisées. Ces incertitudes proviennent de différentes sources, telles que les futures émissions de gaz à effet de serre, la nature chaotique de l’atmosphère, notre compréhension du système et sa représentation dans les modèles, les erreurs dans les sets d’observations et les vulnérabilités de la société face aux événements climatiques et hydrologiques. Bien que ces incertitudes ne soient pas nécessairement réductibles ou quantifiables, leur exploration est capitale pour améliorer notre compréhension du changement climatique et de ses impacts, ainsi que pour guider le développement de futurs modèles et aider le choix de stratégies d’adaptation. En parallèle à la caractérisation des incertitudes liées au changement climatique, se développe une quête de plus de robustesse; avec des modèles robustes, fiables même dans des conditions climatique changeantes; avec des projections robustes qui sont en accord sur des changements significatifs malgré leurs incertitudes; avec des mesures d’adaptation robustes qui bénéficient à la société pour un large spectre de conditions climatiques. Cette thèse montre que malgré les incertitudes des projections de débit en Suisse, des changements robustes émergent, tels que la diminution des débits en été et une pointe de débit liée à la fonte des neiges et des glaciers plus précoce. Ces résultats sont basés sur un ensemble de chaînes de modèles particulièrement large, qui révèle également que les impacts sur les régimes hydrologiques projetés pourraient être réduits d’environ un facteur deux, si des efforts conséquents de réduction des émissions de gaz à effet de serre étaient réalisés. La combinaison de modèles climatiques et hydrologiques est délicate, en particulier à causes de différences systématiques entre les simulations de précipitation et température fournies par les modèles climatiques et les observations de ces mêmes paramètres. Ces différences, couramment appelées ‘biais’, peuvent mener à des anomalies dans les simulations hydrologiques. Il est montré ici qu’une part de ces biais à l’échelle régionale (en Suisse) provient de la représentation de la circulation atmosphérique à l’échelle synoptique (au dessus de l’Europe), ce qui compromet notre capacité à réduire ces biais a posteriori. Il est également prouvé que ces biais ne proviennent pas uniquement des limitations des modèles climatiques, mais aussi d’incertitudes liées aux sets d’observations et à la variabilité naturelle du système climatique. Ces résultats soulignent l’importance d’identifier et de prendre en compte les causes de ces biais pour progresser vers des méthodes de correction plus robustes. Dans le contexte de la modélisation hydrologique, une nouvelle méthode pour explorer la robustesse des modèles hydrologiques appliqués dans des conditions climatiques changeantes est proposée. Cette méthode est basée sur l’évaluation de la représentation par les modèles des tendances de débit et d’évapotranspiration observées durant les dernières décennies. Elle permet d’évaluer les bénéfices potentiels d’une calibration hydrologique dont la valeur des paramètres varie dans le temps, par rapport à une configuration standard basée sur des valeurs constantes. Finalement, il est relevé que de meilleures projections ne suffiront pas à elles seules pour faire progresser le développement de stratégies d’adaptation de manière significative. Des étapes supplémentaires sont nécessaires, notamment la stimulation du dialogue interdisciplinaire entre scientifiques et décideurs, et, dans le cadre universitaire, la sensibilisation les étudiants aux incertitudes inhérentes au changement climatique et aux méthodes pour les gérer. Nous avons mis cette idée en pratique en organisant une rencontre de plusieurs jours à l’Université de Zurich. Nous présentons ses principaux résultats et des recommendations pour l’organisation de futures rencontres de ce type. Cette thèse conclut qu’explorer les capacités et limites des modèles, ainsi que favoriser le dialogue interdisciplinaire, est essentiel pour pleinement bénéficier du potentiel des modèles dans le contexte du changement climatique.

Additional indexing

Item Type:Dissertation (monographical)
Referees:Seibert Jan, Furrer Reinhard, Knutti Reto
Communities & Collections:07 Faculty of Science > Institute of Geography
UZH Dissertations
Dewey Decimal Classification:550 Earth sciences & geology
Language:English
Place of Publication:Zürich
Date:2015
Deposited On:15 Feb 2017 09:56
Last Modified:11 Aug 2021 13:59
Number of Pages:147
OA Status:Green
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