Abstract
Was ist eine Person im Pharaonischen Ägypten? Jemand der sowohl im Leben als auch nach dem Tod als lebend aufgefasst wurde. Welche Aufgaben erfüllen gemeinsam die Personenkonstituenten Name, Ba, Schatten, Körper, Ka und Ach in rituellen Handlungen zur Erzeugung dieser Auffassung? Wie vermag die Ägypterin des Mittleren Reiches ihre existenzielle, ontologische und geschlechtliche Identität aufzubauen? Von welchen Konzeptionen des Körpers geht sie hierbei aus? Diese zentralen Fragen werden durch die Untersuchung eines Frauensarges aus Meir beantwortet. Die Verwendung der Personenkonstituenten in dieser rituellen Situation und in der Literatur werden miteinander verglichen.