Abstract
Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal als gemeinhzin angenommen. Das Ideal lässt sich weder auf einen streng egalitären Standard reduzieren, noch kann es als bloss prozedurale oder bloss substantielle Forderung aufgefasst werden. Diese Untersuchung zeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funktion ihm im philosophischen Liberalismus zukommen sollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus allerdings eine viel geringere Bedeutung als Politik und Philosophie glauben machen.